Last Updated on 25. August 2020 by Waltraud Seidel
Haben auch Sie, wenn Sie die jetzige Finanzmarkt-Situation betrachten, ein mulmiges Gefühl?
Vielleicht träumen Sie auch noch von den Zeiten, in denen das ersparte Geld auf das Sparkonto gelegt wurde, oder es floss in Bundesanleihen. Diese Anlagen waren bombensicher, man konnte ruhig schlafen – und kassierte dennoch ansehnliche Zinsen von drei, vier oder fünf oder noch mehr Prozent. Jetzt kommen aber ganz andere Herausforderungen auf Sie als Anleger zu und Sie tun gut daran, sich auf die total veränderte Finanzmarktsituation einzustellen und entsprechende Weichen für sich und Ihr Finanzportfolio zu stellen.
Wenn ich Kunden frage, was Ihnen bei Ihrem Vermögensaufbau am wichtigsten ist, äußern viele den Wunsch:
Ich will mein Geld sicher anlegen, Rendite spielt keine so große Rolle.
Das Thema Sicherheit ist auch ein verständliches Anliegen eines jeden Anlegers. Aber: die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB hat negative Auswirkungen auf die Vermögen von Sparern und zukünftigen Ruheständlern. Das macht die private Altersvorsorge sehr viel schwerer. Deshalb meine klare Empfehlung:
Beschäftigen Sie sich bewusst mit Ihren Finanzen und steuern Sie dagegen.
Ich möchte hier keine wissenschaftliche Abhandlung machen, sondern Ihnen einfach und verständlich zeigen, auf was Sie in diesen Zeiten niedriger Zinsen achten müssen. Nachfolgend will ich Ihnen unter anderem aufzeigen, was Sie bei dem Thema „Sicherheit“ beachten müssen, und warum das Thema „Niedrigzinsen“ ein ganz großes Problem für Sie ist. Die Entwicklung auf dem Kapitalmarkt zeigt es deutlich:
Eine 100 % Sicherheit bei Kapitalanlagen gibt es nicht.
Was ist aus den ach so sicheren Anlagen wie Staatsanleihen, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen etc. geworden? Wenn hier nicht ständig durch Politik und Zentralbanken künstlich eingegriffen würde, wären diese keinen Pfifferling mehr Wert. Es gibt daher für Sie als Anleger nur eine Sicherheit – und die wollen Sie bestimmt nicht:
Liegt Ihr hart erarbeitetes Geld nämlich längere Zeit im Niedrigzinsbereich auf dem Konto, dann verliert Ihr Geld mit Sicherheit an Kaufkraft!
Folgen Sie diesen 6 Schritten und Sie werden sich ein renditestarkes Portfolio bei höchstmöglicher Sicherheit aufbauen.
Schritt 1: Anlagekonzept und Strategie entwickeln
Zwar gibt es für die Geldanlage gewisse Faustregeln, letztlich bleibt sie aber immer eine höchst individuelle Angelegenheit. Das fängt mit dem Alter an: Für einen 25-Jährigen Anleger kann die Investition in einen Aktienfonds durchaus sinnvoll sein, da hier genug Zeit vorhanden ist, Schwächephasen am Aktienmarkt einfach auszusitzen. Unter längerfristigen Gesichtspunkten – das hat die Vergangenheit gezeigt- wirft die Börse schließlich fast immer Gewinne ab. Ganz anders zum Beispiel bei einem ältere/n Anleger/in. Er oder Sie kann mit einer Aktien-Investition unter Umständen schwere Verluste erleiden, wenn das Geld mal „schnell“ gebraucht wird.
Neben dem Alter spielen viele andere persönliche Faktoren eine Rolle. Singles zum Beispiel müssen nur für sich selber sorgen und können womöglich höhere Risiken eingehen als Väter und Mütter. Wer aus einer eher finanzschwachen Familie stammt, kann nicht so frei agieren, als jemand der mit einem Erbe rechnen kann.
Schritt 2: Sicherheit Ihrer Geldanlage
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Zum einen geht es um die Sicherheit des Geldes an sich. Stellen Sie sich die Frage:
Wem vertraue ich mein Geld an?
Wenn Banken Kredite an Kunden vergeben, prüfen Sie deren Kreditwürdigkeit sehr genau! Dieses sollten Sie ebenso handhaben. Das heißt, wenn Sie Spareinlagen an eine Bank geben, prüfen Sie Bonität und Ruf einer Bank der Sie Ihr Geld leihen. Sie tun als Anleger gut daran, an der absoluten Sicherheit – die in den vergangenen Jahren ja vorhanden war- zu zweifeln. Die bisherigen Anlage-Lieblinge der deutschen Sparer: Sparguthaben, Festgeldanlagen bei Banken, Lebensversicherungen, Bausparverträge, Staatsanleihen etc. bergen nun besonders hohe Risiken.
Sind die Einlagen bei einer Bank noch sicher?
Welche Auswirkungen auf Anleger zukommen können, hat das Beispiel Zypern gezeigt. Hier wurden Sparer kalt enteignet. Kein Staat wird es sich leisten können, nochmal eine „Bank“ zu retten! Ob bei einem Finanz-Crash die Einlagensicherungssysteme der Banken ausreichen, ist äußerst fraglich. Auf dieses Szenario sollten Sie sich lieber nicht verlassen. Die Null- bzw. Negativzins-Politik der EZB ist nicht nur für Sie als Privatanleger ein ganz großes Problem, sondern stellt auch Unternehmen und institutionelle Anleger vor eine große Herausforderung.
Nachfolgende Ausführungen zeigen wie diese Thematik als Bumerang auf Sie zurückkommt:
Da gerade die traditionellen und eher konservativen Anlagen besonders von dieser Nullzins-Politik betroffen sind, hat dies auch Auswirkungen bei der gesetzlichen Altersvorsorge, bei der betrieblichen Altersversorgung, bei Lebensversicherungen und bei Rentenversicherungen. Die meisten Versicherungsgesellschaften werden die hohen und versprochenen Ertragserwartungen ihrer Anleger nicht erfüllen können. Einige Lebensversicherer werden nicht mal ihre Mindestgarantie-Versprechen erfüllen können. Wer eine Lebensversicherung als Tilgungsersatz für ein Darlehen aufgenommen hat, bleibt bei Ablauf seiner Lebensversicherung auf Restschulden sitzen. Einlagen direkt bei einer Bank sind ebenfalls sicherheitsgefährdet. Die größten „Wackelkandidaten“ sind Regionalbanken, also Volksbanken und Sparkassen, da diese aus verschiedenen Gründen nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Bereits in 2014 hat die Bundesbank die „Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells deutscher Regionalinstitute“ unter die Lupe genommen! Dieses ist nur wenig bekannt und wird auch öffentlich bewusst nicht kommuniziert.
Wichtig für Sie ist es klar zu realisieren:
Die Banken- und Finanzkrise ist nicht überwunden, im Gegenteil, die großen Probleme kommen erst noch! Die Politik versucht händeringend dieses Finanzsystem zu retten, und wie das von statten gehen soll, dazu haben wir ja schon einen Vorgeschmack bekommen.
Lesen Die hierzu die Publikation:
Einlagensicherung? Alles ein Märchen!
Schritt 3: Fressen Niedrigzinsen mein Vermögen auf?
Jetzt nochmal zu dem zuvor angesprochenen Gedanken und Wunsch vieler Kunden, vielleicht auch der von Ihnen:
Ich lasse mein Geld bei meiner Bank auf Tages- oder Festgeld liegen, bekomme zwar kaum Zinsen, aber was soll es, es ist sicher, ich will kein Risiko eingehen.
Verfallen Sie nicht diesem Irrglauben! Das einzige was bei dieser Handlungsweise sicher ist, ist daß Ihr Geld immer weniger wert wird. Sie sparen sich ärmer, weil der Realzins niedriger ist als der Nominalzins. Und das Geld bzw. der Geldwert der hier vernichtet wird, ist für Sie unwiederbringlich verloren! Führen Sie sich das vor Augen und unterschätzen Sie dies Szenario nicht. Eine gewisse Zeit kann man damit leben mal nur 1 % Zinsen zu bekommen, oder schlimmstenfalls gar keine. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, kann das aber schwerwiegende Folgen haben, weil ein realer Kaufkraftverlust entsteht, auch bei einer geringen Inflationsrate.
Die Zeit rennt und Ihr Vermögen zerrinnt.
Fatal ist, dass Sie das als Anleger erst sehr spät merken, weil das ein schleichender Prozess ist. Deshalb meine klare Empfehlung an Sie:
Steuern Sie bewusst dagegen und bauen sich ein krisenfestes und inflationsgeschütztes Vermögen auf!
Schritt 4: Sachwerte schlagen Geldwerte
Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe Ihr Geld sicher und trotzdem rentabel anzulegen?
Folgende Werte gehören in ein gut strukturiertes Depot
- Aktien (Sind mit einem Teilbetrag des Vermögens ein wichtiger Baustein für Altersvorsorge und Vermögensaufbau.)
- Rohstoffe (Gold, Platin, Silber, Palladium, Rhodium)
- Diamanten
- Seltene Erden
- Europäisches Edelholz
- Erneuerbare Energien (nur von hochprofessionellen Anbietern mit jahrelangen Projekterfahrung)
- ein kleiner Anteil an Kunst, Gemälden
- Immobilien
Unter bestimmten Voraussetzungen/Kriterien.
Schritt 5: Diversifikation Ihrer Anlagen!
Nicht alles auf eine Karte setzen!
Streuen, streuen, streuen…
Sie vermeiden damit das sog. Klumpen-Risiko.
Sollte sich eine Anlage nicht so gut entwickeln, kann mit anderen Anlagen kompensiert werden. Machen Sie es wie Großinvestoren. Bei Krisen im eigenen Land – andere Regionen auf der Welt beobachten- und ggfls. in krisensichere Länder investieren.
Wir haben alle nicht „die Glaskugel“.
Aber es gibt einfache und logische Schlussfolgerungen. Wenn Sie diese beachten, wird Ihnen das mehr Sicherheit bei Ihren Anlageentscheidungen geben. Wichtig ist, dass Sie wissen, wie Ihre potentielle Kapitalanlage ihre Rendite erwirtschaftet, und wer hinter diesem Konzept steht. Es muss eine vernünftige Chancen/Risiko Einschätzung gemacht werden, auch unter nachhaltigen Gesichtspunkten.
Das Geschäftsmodell muss verständlich sein.
Es gibt eine ganze Reihe hoch interessanter Investitionsmöglichkeiten, bei denen –trotz hoher Rendite- ein höchstmöglicher Sicherheits-Aspekt berücksichtigt wird.
Hierzu können Sie uns gerne ansprechen und mehr Informationen anfordern.
Schritt 6: Habe ich einen Berater meines Vertrauens?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was einen gute/n Finanzberater/in ausmacht?
Hier ein paar Merkmale:
– qualifiziert – kundenorientiert -unabhängig – und er muss in der Lage sein, Ihnen ein breites Anlage-Portfolio anbieten zu können.
Der/die Berater/in sollte Sie dauerhaft betreuen und über die Vertragsbestandteile hinaus gute persönliche Serviceleistungen erbringen:
– Informationen über Gesetzesänderungen
– gute Erreichbarkeit haben
– Beratung bei veränderter Bedarfssituation bzw. Anlegerprofil
– Beratung bei Marktveränderungen
– Anlageberatung aus „einer Hand“
– Ordnen der Dokumente
– Informationen über zukünftige Betreuung
Mehr zu diesem Thema können Sie in meiner
Checkliste Anlageberatung erfahren.