Last Updated on 28. Mai 2024 by Waltraud Seidel
Finanzielle Freiheit
Zwei mit Emotionen geladene Worte, die Inbegriff für ein tolles Lebensgefühl und für persönliche Unabhängigkeit sind.
Es sind aber auch die zwei Worte die wohl zwischenzeitlich im Internet ja fast schon „überstrapaziert“ werden und Menschen vielleicht sofort denken: klingt mir zu abgehoben, kann ich sowieso nicht erreichen, also denke ich gar nicht weiter drüber nach.
Dieser Podcast soll in etwas „bodenständigerer“ Art aufzeigen, dass dieses Ziel erreichbar ist, zumal finanzielle Freiheit nicht unbedingt in Zahlen ausgedrückt werden kann. Wie viel Geld jemand benötigt um finanziell unabhängig zu sein, kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.
Hören Sie einfach mal rein in meinen Podcast.
Hier beleuchte ich die wichtigsten Eckpfeiler, die für einen Weg in die finanzielle Freiheit notwendig sind:
Planung und Zielsetzung, Sparen, Geld Verdienen und richtig investieren.
Ich kann niemandem versprechen, dass er finanziell frei wird.
Aber eines ist sicher, jeder der sich mit diesen wichtigen Eckpfeilern auseinandersetzt und die Tipps und Anregungen umsetzt, wird seine finanzielle Situation verbessern.
Der Weg zu einer finanziellen Freiheit ist möglich!
Link zum Podcast bei Soundcloud
Shownotes zum Podcast:
Mehr zum Thema Finanzrepression
Malte Helmhold: https://www.dieberater.de/
Björn Tantau: http://bjoerntantau.com/
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu Waltraud Seidels Online-Podcast-Kanal:
Das Thema dieses Podcast: Freiheit trifft Sparen!
Für die meisten Menschen, für Euch wahrscheinlich auch, ist finanzielle Freiheit, die auch Voraussetzung für persönliche Unabhängigkeit ist, ein sehr erstrebenswertes Ziel.
Sparen? Na ja, Sparen, das klingt dann schon eher wieder langweilig, anstrengend und viele denken das lohnt sich nicht mehr und steht somit bei vielen nicht mehr auf dem Radar!
Allerdings ist dies eine wichtige Grundvoraussetzung auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.
Was ist eigentlich finanzielle Freiheit?
Wichtig ist es zu erkennen, dass nur derjenige finanziell frei ist, der von seinem eigenen Vermögen leben kann, nicht jemand der auf Gehalt, Verdienst oder Rente angewiesen ist.
Jetzt blitzt vielleicht bei dem einen oder anderen von Euch der Gedanke hoch, boah ich habe noch nichts gespart, ich verdiene noch nicht so viel, ich kann das nicht erreichen.
Aber doch, finanzielle Freiheit kann jeder erreichen. Sicher ist es für Menschen die mehr verdienen, vielleicht leichter. Vielleicht.
Letztendlich ist aber das richtige Konzept das Entscheidende, und wie konsequent jemand den Weg zur finanziellen Freiheit umsetzt.
Wenn jemand „nur“ viel Geld verdient, aber ebenso wie es reinkommt wieder raushaut, der wird trotzdem nicht finanziell unabhängig!
Wer viel Geld verdient, neigt auch dazu viel Geld auszugeben.
Schnell ein neues I-Phone, der Flachbildschirm hat auch nicht mehr die richtige Größe. Der Porsche muss vor der Türe stehen und natürlich ausgedehnte Urlaube. Man muss ja was zeigen können und erzählen können ;))
Hütet Euch vor solchen Status-Symbolen!
Das bremst nur Euren Weg zur Unabhängigkeit.
Es ist doch egal was Leute über Euer Auto oder andere Dinge sagen. Zum Schluss lacht der, der sich seinen Lebensstandard ohne Schulden auch wirklich leisten kann.
Macht keine Schulden, insbesondere keine Konsumschulden. Also kein Kredit für Auto, Urlaub, Möbel und andere Dinge, die keinen Gegenwert darstellen, bzw. die bei einem Wiederverkauf nur einen Bruchteil von dem bringen, was sie mal gekostet haben.
Das Geld ist praktisch weg!
Noch schlimmer Urlaub, Urlaub durch Kredit zu finanzieren ist absoluter Wahnsinn. Unter Umständen zahlt ihr noch Kreditraten für einen Urlaub und ihr seid eigentlich schon wieder Urlaubsreif.
Etwas anders sind dann sogenannte Investmentschulden zu sehen. Schulden, bei denen ein Gegenwert vorhanden ist, bzw. der Euch laufende Erträge bescheren kann. Wie zum Beispiel Immobilien, die vermietet werden oder unternehmerische Beteiligungen. Mehr möchte ich in diesem Podcast nicht darauf eingehen. Das wäre einfach zu viel. Das ist ein so wichtiges Thema und füllt einen eigenen Podcast, bzw. eigenen Blog-Artikel, weil hier sehr sehr viel beachtet werden muss.
Das werde ich zu einem späteren Zeitpunkt machen.
Ich möchte noch mit paar Mythen aufräumen, die Euch vielleicht blockieren.
Viele glauben, die meisten Millionäre haben ihr Geld auf eine lockere und bequeme Art erreicht, das Geld durch Erbschaften erhalten, haben im Lotto gewonnen o.ä.
Natürlich gibt es solche Menschen.
Das ist aber nicht die Mehrheit bei den Superreichen.
Fakt ist, dass die meisten reichen Menschen Selfmade-Millionäre sind.
Sie haben sich ihren Reichtum hart erarbeitet.
Auf dem Weg zur finanziellen Freiheit sind hier sicher auch viel Blut, Schweiß und Tränen geflossen.
Die meisten werden auf dem Weg nach oben X-mal hingefallen sein, haben sich blutige Nasen geholt und wollten vielleicht alles hinschmeißen.
Aber das ist eben der Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht so erfolgreichen Menschen. Diese Menschen sind, wenn sie hingefallen sind, immer wieder aufgestanden und haben nicht aufgegeben, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Noch ein paar Mythen, bzw. falsche Glaubenssätze, sind Sätze wie:
Geld macht unmoralisch, Geld allein macht nicht glücklich, oder lieber gesund als Geld.
Natürlich macht Geld (allein) nicht glücklich.
Und klar will im Zweifelsfall jeder lieber gesund sein, als viel Geld zu haben.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein totaler Gesundheitsfanatiker, beschäftige mich seit vielen Jahren mit Ernährungswissenschaften.
Für mich ist Gesundheit das größte Gut.
Aber löst Euch vor falschen Blockaden.
Wenn ich arm bleibe, bleibe ich gesund, wenn ich reich werde, werde ich krank.
Ganz klar, wenn jemand vor die Wahl gestellt wird, Geld oder Gesundheit, sagt jeder Gesundheit.
Denkt aber mal darüber nach: Wer hat denn diese Wahl mit sicherem Ergebnis?
Ein armer Mensch kann schwer krank werden, aber auch ein reicher Mensch kann schwer krank werden. Das steht auf einem anderen Stern.
Machen wir uns aber nichts vor.
Reiche Menschen werden durch bessere Lebensumstände, gesündere Ernährung, mehr Zeit zum Erholen etc. eben oft nicht so schnell krank.
Und wenn reiche Menschen krank werden, können sie sich bessere gesundheitliche Versorgung leisten.
Deshalb ohne Wenn und Aber.
Lasst Euch von nichts und niemandem von Eurem Weg zur finanziellen Freiheit und persönlichen Unabhängigkeit abbringen!
Der Weg zur finanziellen und persönlichen Freiheit baut auf diesen Eckpfeilern auf:
Zielsetzung und Planung
Geld verdienen
Sparen
Geld richtig investieren
Planung und Zielsetzung:
Stellt Euch die Frage, warum wollt Ihr finanziell frei werden?
Was ist Euer persönliches Ziel?
Wie viel Geld braucht Ihr um Euren monatlichen gewünschten Lebensstandard zu finanzieren?
Ein Mensch, der einen sehr aufwendigen Lebensstil bevorzugt, muss natürlich mehr Vermögen aufbauen um diesen dann zu finanzieren, wie jemand, der mit einem bescheidenen Lebensstil zufrieden ist.
Beschäftigt Euch mit folgenden Themen:
Habt Ihr dauerhaft ausreichende Einnahmen?
Sind genügend Rücklagen für Ausgaben-Notfälle da?
Ist Euer Arbeitsplatz wirklich langfristig sicher?
Was ist, wenn Krankheit oder andere private Konflikte auftreten?
Habt ihr den Lifestyle den ihr Euch wünscht?
Je mehr aufkommende Fragen die ihr mit nein beantworten müsst, zeigen, wie wichtig es ist, sich mehr mit den eigenen Finanzen und seiner Zukunftsvorsorge zu beschäftigen und in die Planung zu gehen.
Geld verdienen
Investiert viel Zeit und auch Geld für Eure persönliche Ausbildung und Weiterbildung!
Wissen ist Macht.
Ihr wollt überdurchschnittlich bezahlt werden für Eure Arbeit? Dann müsst Ihr auch mehr bieten wie Eure Mitbewerber.
Gute bzw. überdurchschnittliche Bezahlung, also hohes Einkommen ist ein Meilenstein für den Aufbau eines ordentlichen privaten Vermögens und damit eines besseren Lebensstils.
Mehr verdienen – mehr erleben.
Verschwende keine Zeit mit unwichtigen Dingen, die Dich Deinen Zielen nicht näherbringen.
Wer in seinem Beruf keine großen Möglichkeiten zu Mehrverdienst oder Beförderung hat, sollte über andere Zusatzverdienste /Nebenjobs nachdenken.
Vergesst nicht, dass Arbeit auch Spaß machen soll. Denn nur mit Spaß bei der Arbeit ist, kann auch außerordentlich gute Leistungen bringen.
Überlegt mal, was Euch besonders Spaß macht, was Ihr besonders gut könnt.
Welchen Mehrwert ihr vielleicht damit anderen Menschen bringen könnt und
gleichzeitig damit Geld verdienen könnt?
Das ist natürlich der optimale Zustand.
Übrigens zum Abschluss dieses Kapitels noch:
Vergesst nicht Zusatzeinnahmen in Form von z.B. Zinsen und Dividenden oder Mieteinahmen.
Sparen
Investieren Sie in sich selbst.
Zitat von Warren Buffet, Unternehmer und Milliardär: „Man sollte vor allem in sich selber investieren. Das ist die einzige Investition, die sich tausendfach auszahlt“.
Das heißt, fangt möglichst sofort an einen Teil Eurer Einnahmen für Euch zu Sparen.
Legt ein, bzw. am besten zwei Unterkonten zu Eurem Girokonto an. Eventuell sogar bei einer anderen Bank. Auf dem ersten Unterkonto, nennen wir es Lifestyle-Konto, sollen Reserven für kurzfristige Ausgaben wie Urlaub, Klamotten und andere Anschaffungen aufgebaut werden.
Das zweite Unterkonto, nennen wir es Erfolgskonto, dient dann dazu Teile Eures Einkommens für langfristige Investments aufzubauen, die dann später für Erträge daraus sorgen sollen.
Legt also ca. 10 – 20 % von Euren Einnahmen zurück. Je mehr desto besser natürlich ;)).
Am Anfang sollte dabei prozentual etwas mehr in das Lifestyle-Konto fließen, bis dieses
ausreichend aufgefüllt ist. Fest sollten hier auf jeden Fall drei monatliche Gehälter geparkt sein, bzw.
dreifach die Summe, die ihr monatlich für Euren Lebensunterhalt braucht.
Entsprechend mehr, wenn spezielle Ausgaben in naher Zukunft zu erwarten sind.
Wenn dieser Grundstock gelegt ist, empfiehlt es sich dann Sparanteil in das Erfolgskonto zu erhöhen.
Und dieses Geld darf auf keinen Fall angezapft werden.
Weil, sonst zerstört ihr die Basis für Euren Vermögensaufbau!
Diese Art zu Sparen gilt auch für Sonder-Einnahmen (Gehaltserhöhungen, Weihnachtsgeld etc.).
Wichtig ist, dass Ihr die Beträge sofort, wenn Ihr diese bekommt auf die Sparkonten überweist.
Am besten Ihr richtet einen Dauerauftrag ein.
Im Laufe eines Monats neigt man sonst dazu, doch noch eine Ausgabe zu tätigen, die eigentlich nicht notwendig ist, eben nur weil ja noch Geld auf dem Konto steht.
Deshalb sofort Anfang des Monats per Dauerauftrag die Sparbeträge abbuchen lassen. Das was schon mal „verplant“ ist, fällt so zum Ausgeben erst mal einfach weg. Man plant es ein wie andere Ausgaben z.B. Miete, Autokosten, Versicherungen etc. und es tut eigentlich gar nicht weh. Aber der Effekt der dann eintritt ist enorm. Langsam aber sicher wächst auf den beiden Konten eine erkleckliche Summe an.
Dann kommt richtig Freude auf!
Man stellt sich darauf ein, eine etwas geringere Summe zur Verfügung zu haben. Das ist einfach so. Je mehr man zur Verfügung hat, desto mehr neigt man eben auch auszugeben. Und das dann leider oft unnütz!
Für Menschen die jetzt sagen, boah, alles gut und schön, aber ich verdiene so wenig, ich habe so wenig übrig. Zum Sparen bleibt nichts übrig:
Hier haben es vielleicht die Menschen einfacher, die mehr verdienen etwas leichter. Ganz klar.
Aber: Ohne Sparen geht es nicht!
Insofern müssen diejenigen, die weniger zur Verfügung haben trotzdem ihre Ausgaben überprüfen, wo doch eine Lücke ist und man einsparen kann. Und zwar „ohne dass im Kopf weh tut“.
Hier ein paar Spar-Tipps, ohne dass es „Im Kopf weht tut“:
Führt ein Haushaltsbuch.
Checkt Eure Ausgaben.
Senkt vermeidbare Kosten.
Weniger Ausgaben – weniger Sorgen.
Bei kleinere Ausgaben, mindestens 15 Minuten drüber nachdenken. Lieber noch mal aus dem Laden gehen und sich fragen: brauche ich das wirklich?
Bei größeren Anschaffungen: Mindestens ein paar Tage darüber nachdenken.
Bei jeder Ausgabe stellt Euch die Frage: Ist diese Ausgabe den Nutzen wert?
Zum Thema Kleidung: wenn, dann nur gute Qualität ist zeitloser und hält länger.
Wenn man eh schon viele Klamotten hat und das hochwertige, ruhig mal eine Saison auslassen. Erstens freut man sich in der nächsten Saison über neue Teile, die dann schon wieder aktueller sind und man stellt fest, dass man Teile, auf die man mal verzichtet hat, garantiert nicht vermisst;))
Niemand braucht asketisch zu leben, aber einfach bewusster, unserer Umwelt und den nachfolgenden Generationen zu liebe.
Essen gehen: ist richtig teuer.
Vielleicht doch lieber selber kochen? Macht Spaß und ist in der Regel gesünder.
Öfters mal vegetarisch: Fleisch ist teuer und sehr umweltbelastend. Gemüse ist preiswert und gesund und man kann richtig tolle Gerichte zubereiten.
Verabschiedet Euch von „Status-Symbolen“.
Was bringt es wirklich das tollste und teuerste Auto zu haben?
Kauft z.B. keinen PKW auf Kredit und bewahrt das Verhältnis zu Euren Einnahmen. Ein Auto sollte nicht teurer sein als 3 Monatseinnahmen! Denkt auch an die Nebenkosten!
Immobilien: Miete oder Eigentum?
Viele unterliegen dem Irrglauben, dass bei den derzeitigen niedrigen Kreditzinsen, das kaufen besser ist als mieten. Das muss nicht zwingend so sein. Hier gibt es aber viele Fallstricke zu beachten.
Zu diesem Thema passender Blog-Artikel:
Bleib Gesund!
Krank sein ist nicht nur unangenehm, das kann auch richtig richtig teuer werden. (Medikament, weniger Einkommen durch Arbeitsausfall etc.).
Deshalb lohnt es sich etwas Zeit und Mühe in eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu investieren. Nicht nur der Körper freut sich, sondern auch der Geldbeutel.
Der Mensch braucht viel weniger „Materielles“ wie er denkt.
Mehr den Fokus auf andere Werte legen: sich für Umwelt engagieren, Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Sich an kleinen und wichtigen Dingen und Schönheiten des Lebens erfreuen.
Wichtig zu erkennen ist: Nicht die Höhe der Einnahmen, sondern die Differenz zu den Ausgaben, ergeben das Potential zum reich werden!
Geld gut investieren
Wer Geld spart, kann gut investieren.
Wohl dem der Zins- bzw. Dividendeneinnahmen oder Mieteinnahmen als Zusatzeinnahmen hat.
Und zwar Zusatzeinnahmen, für die man nicht selber arbeiten muss!
Euer Geld macht für Euch Überstunden;))
Die etwas ältere Generation kann in der Regel von ihrer Rente leben und haben Ersparnisse, die sie auf Sparkonten mit Null Zinsen anlegen. Die scheint das nicht mehr zu interessieren. Was auch schade und eigentlich unverständlich ist. Denn es kann sein, dass für diese Gelder bald Negativ-Zinsen anfallen und oder der Staat oder die Banken sich andere Dinge einfallen lassen, um von diesen „brach liegenden Gelder der Anleger“ zu profitieren.
Das scheint aber alles in dieser Generation nicht von Bedeutung zu sein, hier wird auf hohem Niveau gelebt. Allerdings finanziell unabhängig sind da viele trotzdem nicht.
Die jüngere Generation steht aber in der Zukunft vor ganz anderen Herausforderungen. Sie kann sich auf die „sichere“ (?) Rente und ausreichende Rente nicht verlassen. Dafür sind die heutigen Arbeitsverhältnisse viel zu prekär und unsicher.
Deshalb ist es gerade für die jüngere Generation wichtig, sich mit den Themen Sparen und richtig Investieren zu beschäftigen, damit später Zusatzeinnahmen in Form von z.B. Zinsen, Dividenden
oder Mieteinnahmen generiert werden können.
Wenn jetzt jemand denkt, ich verdiene so wenig, habe nicht viel übrig im Monat.
Schaffe ich das überhaupt?
Ich möchte ich Euch eine kleine Geschichte erzählen, die Euch hoffentlich inspiriert und motiviert.
Es ist die Geschichte meines Opas. Mein Opa war ein Schlesier. Genauer gesagt ein Stonsdorfer.
Er war beschäftigt bei dem Unternehmen „Echt Stonsdorfer“ (Stonsdorferei W. Koerner & Co.), damals ein bekannter und beliebter Kräuterlikör. Mein Opa war dort Brennmeister und einer der wenigen Geheimnisträger des Original-Rezeptes. Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ja diesen Likör schon einmal getrunken.
Das Schicksal aller Schlesier und damit auch meines Opas mit Familie war ja leider, dass Sie nach verlorenem Krieg 1945 ihre Heimat verlassen mussten und vertrieben wurden.
Also musste sich mein Opa, meine Oma mit zwei Kindern (also meiner Mutter und deren Bruder) auf die Flucht in eine ungewisse Zukunft begeben.
Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich mir überlege, was in Menschen vorgehen muss, wenn Sie Haus und Hof verlassen müssen und nur das mitnehmen können, was sie tragen können. All das was sie sich aufgebaut haben ist verloren gegangen.
Für uns in Deutschland heute unvorstellbar.
Woanders aber leider noch immer Realität.
Die Inhaber des Unternehmens und viele Mitarbeiter hatten aber schon vor der Flucht eine Vision und ein Ziel: Wir bauen diese/unsere Firma wieder auf!
Was für eine Einstellung! Haus und Hof verlassen müssen. Nur mit den Sachen, die man tragen konnte zu flüchten und trotzdem nicht aufzugeben und Ziele neu zu stecken.
Wir bauen das hier verloren gegangene wieder auf. Total cool, oder?
Und so kam es denn auch.
Die Inhaber der Stonsdorferei haben tatsächlich einen Standort gesucht und gefunden und zwar in Hamburg-Harksheide.
Mein Opa und die anderen heimatvertriebenen Schlesier waren nach der Flucht erst mal in ganz Deutschland in verschiedene Aufnahmelager verteilt und untergebracht.
Die Inhaber der Stonsdorferei bemühten sich so viele ehemaligen Mitarbeiter zu erreichen (ohne Internet war das damals nicht so einfach), damit diese nach Hamburg-Harksheide kommen.
Alles mit dem Ziel, das Unternehmen wiederaufzubauen.
So ist auch mein Opa mit Familie nach Hamburg-Harksheide gekommen. Nach der Unterbringung in einem Aufnahmelager und über eine weitere Station in Magdeburg, war die Familie erstmal in Hamburg-Altona untergebracht (meine Mutter erzählte: endlich wieder eine Wohnung mit eigenem Bad….). Von dort der Umzug nach Hamburg-Harksheide. Endlich angekommen.
Eine Vision wurde wahr. Die „Echt Stonsdorferei“ wurde in Harksheide (heute ein Stadtteil von Norderstedt) in Schleswig-Holstein wiederaufgebaut. (Die Leitung hatte Herbert Stabrin, bevor dann die Produktion 1999 an die Berentzen-Gruppe überging).
Diese Geschichte soll Mut machen und zeigen was erreichbar ist, wenn Menschen nicht aufgeben, an die Zukunft und ihren Erfolg glauben und sich Ziele vorgeben!
Wenn ich selber mal nicht so gut drauf bin, denke ich an die Lebensgeschichte meines Opas.
Wir konnten in Frieden aufwachsen und hatten gute ich sag mal „Grundbedingungen“.
Was für ein Segen ist das. Manchmal vergisst man das und nimmt dieses alles als selbstverständlich.
Wenn ich daran denke, werde ich sofort zufriedener und dankbarer.
Was für tolle Möglichkeiten haben wir doch!
Fazit zu der Geschichte meines Opas.
Mein Opa hat sich und seine Familie durch seinen Mut, seine Entschlossenheit nicht aufzugeben und das Ziel, wieder etwas aufzubauen, erneut eine gute und sichere Existenz aufgebaut.
Ich denke dieses Beispiel zeigt in anschaulicher Weise, dass finanziell frei zu werden nicht nur schon vermögenden Menschen vorbehalten ist, sondern dass es jedem möglich ist, wenn er die notwendigen Schritte macht.
Erfolgreiche Menschen haben alle eines gemeinsam:
Sie haben eine Vision, ein Ziel, und lassen sich von nichts von diesem Ziel abbringen.
Sie planen jetzt und heute.
Sie lassen sich von Niederlagen nicht entmutigen und geben nie auf.
Sie warten nicht ab, sondern handeln sofort, Sie sind entscheidungsfreudig.
Sie sind bereit Risiken einzugehen.
Erfolgreiche Menschen haben Zielstrebigkeit, Biss und Entschlossenheit.
Sie entwickeln eine Leidenschaft für das eigene Tun und die eigenen Ziele.
Und Hand aufs Herz:
Sollte jemand, der sich auf diesen Weg begibt und durch Lebensumstände, die keiner vorhersagen kann, nicht die totale finanzielle Freiheit erreichen kann.
Selbst mit einem kleinen Vermögensaufbau hat dieser Mensch mehr wie viele andere erreicht.
Nicht zu vergessen, dass die persönliche Weiterentwicklung einen unschätzbaren Wert darstellt.
Deshalb:
Macht Euch auf den Weg zu Eurer finanziellen Freiheit!
Ich hoffe sehr, dass Euch mein Podcast gefallen hat und er Euch Spaß gemacht hat und hoffentlich auch etwas weitergeholfen hat.
Ich würde mich natürlich bärig freuen, wenn ihr mir eine positive Rezension geben würdet (möglichst 5 Sterne, lach lach).
Ein besonderer Gruß geht an einen ganz lieben Menschen, der mir bei Internet-Aktivitäten wie diesem Podcast und meiner WordPress-Seite immer zur Seite steht: Malte Helmhold.
Ein erfolgreicher YouTuber. Er hat ebenfalls einen Podcast Kanal und ist ein Super Typ. Schaut mal rein bei ihm und abonniert ihn. Lohnt sich garantiert. Danke Dir Malte für Alles!
Ein großes Dankeschön geht auch an Björn Tantau, dem absoluten Top-Facebook-SEO-Experten aus Hamburg, von dem man sehr viel lernen kann. Abonniert auch seine Kanäle, damit ihr von seinem wertvollen Wissen profitieren könnt.
Habt alle eine gute Zeit und bis bald.
Eure Waltraud Seidel
Stuttgart 22. September 2016