Last Updated on 17. September 2021 by Waltraud Seidel
Gold
Der Besitz von Gold (und anderen Edelmetallen) gewinnt bei Anlegern immer mehr Beachtung und wird immer beliebter.
Was ist eigentlich das faszinierende an Gold, und welche Vorteile verspricht sich ein Käufer von Gold?
Wenn Sie sich mit dem Gedanken Gold zu kaufen beschäftigen, sollten Sie sich die Kernfrage stellen:
Was erwarte ich von einem Goldkauf?
Möchte ich lediglich an der Goldpreisentwicklung partizipieren, oder möchte ich Gold physisch in den Händen halten?
Deshalb unterscheiden wir zwischen zwei verschiedene Typen von Anlegern, die in Gold investieren:

Bildquelle fotolia: Geldanlage in echtem Gold als Goldbarren und Goldmünzen Datei: #19018766 | Urheber: Gina Sanders
Der spekulative Anleger, der fast ausschließlich auf ansteigende Goldpreise setzt.
Dabei werden Wertpapiere erworben, die an die Goldpreisentwicklung gekoppelt sind.
Hier eine Auflistung der wichtigsten Wertpapiere für Gold:
- Zertifikate
- ETFs
- ETCs
- Aktien von Goldminenfirmen
Zertifikate sind nur erfahrene Anleger geeignet.
Investieren Sie nur, wenn Sie über die jeweilige Konstruktion des jeweiligen Produkts informiert sind.
Verinnerlichen Sie sich, dass Sie unter Umständen hohe Verluste einfahren können, falls sich die Märkte anders als erwartet entwickeln.
Weiter möchte ich auf dieses Thema nicht eingehen.
Für weitergehende Informationen empfehle ich Ihnen folgenden Seite. Finanztip hat das Thema Zertifikate sehr umfangreich und verständlich ausgearbeitet:
Der sicherheitsorientierte Anleger, für den der Goldkauf ein Wertespeicher ist um einen Teil seines Geldes nicht den Turbulenzen an den Finanzmärkten auszusetzen.
Sicherheitsorientierte Anleger kaufen Gold nicht wegen der Rendite sondern zur Absicherung und Krisenvorsorge.
Folgendes gibt es zu beachten:
Bei Gold erhalten Sie keine Zinsen oder Erträge.
Sie verdienen also nur, wenn Sie Gold zu einem höheren Preis wiederverkaufen können.
Der Goldpreis kann Schwankungen unterliegen.
Sie müssen sich Gedanken wegen der Lagerung machen.
Gold sollte nur mit einem gewissen Teilbetrag als Depotbeimischung dienen. (ca. 5-15% des Vermögens)
Ein interessanter Aspekt ist auch: Da sich Gold öfter einmal entgegengesetzt zum Aktienmarkt entwickelt, kann es die Schwankungen im Portfolio leicht abschwächen.
Gerade in diesen Zeiten der unsicheren Finanzmärkte, wächst die Sorge der Menschen.
Sie fürchten ihr Erspartes zu verlieren.
Sie möchten sich gegen „System-Risiken“ – wie zum Beispiel vor den Folgen eines auseinander Brechens des Euroraums oder einer Hoch- beziehungsweise Hyperinflation schützen.
Diese Szenarien müssen nicht eintreten, sind aber auch nicht gänzlich auszuschließen. Allein in Deutschland hat es im vergangenen Jahrhundert drei Währungsreformen gegeben.
Jedem wird klar, dass das Fluten der Märkte mit bedrucktem Papiergeld, das durch nichts gedeckt ist, zu großen Problemen führen werden.
Es kann nur eine Frage der Zeit sein, wann dieses System zusammenbricht.
Da Goldreserven weltweit begrenzt sind, ist davon auszugehen, dass das Edelmetall höchstwahrscheinlich immer einen gewissen Sachwert behalten wird.
Man kann mit Fug und Recht behaupten: Gold erweist sich als das bessere Geld, denn es hat seine Kaufkraft im Vergleich zu Papiergeld gemehrt.

Bildquelle fotolia: Sparschein 155 Datei: #99079060 | Urheber: K.-U. Häßler
Der bisherige Nachteil bei Goldkauf, dass es keine Zinsen oder Erträge gibt, ist bei den derzeitigen Nullzinsen auch nicht mehr vorhanden.
Die meisten Menschen suchen auch nach Alternativen zu den bestehenden Nullzinsen auf Girokonten, Spareinlagen und Termingeldkonten.
Außerdem wird zu Recht der Zweifel an der Sicherheit von Einlagen bei Banken, Sparkassen und Volksbanken immer größer. Auch über den Fortbestand des EUROS machen sich viele Gedanken.
Lesen sie hierzu: Einlagensicherung? Alles ein Märchen!
Fazit:
Sowohl bei Gold als auch Silber stehen die Zeichen weiter klar auf Durchbruch.
Vor diesem Hintergrund macht es sicher Sinn einen Teil seines Vermögens in Edelmetalle zu investieren
Silber hat sich seit Jahresanfang 40 Prozent verteuert.
Der Goldpreis ca. um 25%.

Bildquelle fotolia Datei: #38667867 | Urheber: Piotr Pawinski
Die Gründe, warum die Nachfrage auch weiter ungebremst vorhanden sein dürfte, liegen auf der Hand:
Das mangelnde Vertrauen in das Fiat- und Schuldgeld-System, das ganz offensichtlich immer weiter bröckelt.
Die Null- und Negativzinsen und die Banken-Schieflagen, heizen die Abwärtsspirale ununterbrochen weiter an.
Die Zeit der System verlängernden Tricksereien sind bald vorbei.