Last Updated on 31. Juli 2024 by Waltraud Seidel
Inflation ist ein wirtschaftliches Phänomen, das die Kaufkraft des Geldes und die allgemeine Stabilität einer Volkswirtschaft beeinträchtigt.
Sie bezieht sich auf den anhaltenden Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Waren und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum.
Einfach und verständlich ausgedrückt, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Inflation eine unsichtbare Bedrohung ist, die schleichend die Kaufkraft Ihres Geldes auffrisst.
Unterschätzen Sie diesen unwiederbringlichen Wertverlust ihres Geldes nicht.
Die Auswirkungen der Inflation auf private Haushalte
1. Kaufkraftverlust
Inflation untergräbt die Kaufkraft des Geldes und verringert die Menge an Waren und Dienstleistungen, die man mit seinem Einkommen kaufen kann.
Wenn sich Preise für den täglichen Bedarf stark verteuern, können Löhne und Gehälter unter Umständen nicht mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten Schritt halten.
Dies führt zu einem Rückgang des Realeinkommens und es kann schwierig werden, den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
2. Wertverlust von Geldvermögen
Die Inflation wirkt sich nicht nur auf das Einkommen, sondern auch auf den Wert von Ersparnissen aus.
Wenn die Inflationsrate die Zinserträge auf Ersparnisse übersteigt, sinkt mit der Zeit der reale Wert des Geldvermögens von Sparern.
Besonders nachteilig kann sich das auf Personen auswirken, die auf Geldreserven als Grundstock für den Ruhestand oder auf langfristige finanzielle Ziele angewiesen sind.
Um den Wert des Sparguthabens zu erhalten, ist es wichtig, Anlagemöglichkeiten in Betracht zu ziehen, die Renditen bieten, die über der Inflationsrate liegen.
3. Höhere Lebenshaltungskosten
Bei allgemeinen Preisanstiegen fallen insbesondere höhere Kosten für lebensnotwendige Güter und Dienstleistungen wie Wohnen, Lebensmittel, Energiekosten und Gesundheitsversorgung ins Gewicht.
Private Haushalte müssen unter Umständen einen größeren Teil ihres Budgets zur Deckung dieser grundlegenden Ausgaben aufwenden, so dass weniger Raum für diskretionäre Ausgaben oder Sparen bleibt.
4. Schuldenlast
Die Inflation kann sich auf unterschiedliche Weise auf verschuldete Haushalte auswirken.
Für Personen mit festverzinslichen Krediten kann sich die Inflation zu ihrem Vorteil auswirken.
Wenn das allgemeine Preisniveau steigt, sinkt der reale Wert ihrer Schulden mit der Zeit.
Allerdings ist Grundvoraussetzung, dass die Kredite pünktlich bedient werden können, sonst drohen andere Probleme.
Für Personen mit variabel verzinsten Krediten oder Kreditkartenschulden können die Zinssätze steigen, was die Rückzahlung der Schulden erschwert.
Der Umgang mit Schulden in einem inflationären Milieu erfordert eine sorgfältige Haushaltsplanung und die Berücksichtigung von Zinsschwankungen.
Die Inflation führt zu Unsicherheiten bei der Finanzplanung für die Zukunft.
Es wird schwierig, künftige Ausgaben abzuschätzen, insbesondere für langfristige Ziele wie Ausbildung, Wohneigentum oder Ruhestand.
Der Einzelne muss die Inflation berücksichtigen, wenn er sich finanzielle Ziele setzt und Investitionspläne aufstellt, um sicherzustellen, dass er über ausreichende Mittel verfügt, um seine zukünftigen Bedürfnisse zu erfüllen.
Finanzmanagement in einem inflationsgeprägten Umfeld
Um ihre Finanzen vor den Auswirkungen der Inflation zu schützen bzw. abzumildern, können private Haushalte verschiedene Maßnahmen ergreifen:
a) Vermögensallokation
Eine hohe Inflation erfordert, dass Privatpersonen ihre Spar- und Anlagestrategien überdenken.
Traditionelle Anlagen wie Sparbücher oder Anleihen können an Wert verlieren, da die Renditen möglicherweise nicht mit der Inflation mithalten können.
Das Vermögen sollte unter Berücksichtigung der persönlichen Vermögenssituation und individueller Anlageziele auf mehrere Vermögensklassen aufgeteilt sein.
Eine auf diese Faktoren abgestimmte krisensichere Vermögensstruktur kann aus den folgenden Vermögenskategorien bestehen:
Bargeldbestand, festverzinsliche Anleihen, Rentenfonds, Aktien, Aktienfonds, Edelmetalle und Immobilien.
Lassen Sie sich beraten, um eine geeignete Strategie für die Diversifikation ihres Vermögens zu finden!
b) Budgetierung und Sparen
Führen Sie ein Budget, das steigende Preise berücksichtigt und Mittel für Einsparungen vorsieht.
Regelmäßiges Sparen hilft, ein finanzielles Polster aufzubauen und die Kaufkraft im Laufe der Zeit zu erhalten.
c) Schuldenmanagement
Hohe Inflation kann auch Auswirkungen auf Schulden und Kredite haben.
Wenn die Inflation hoch ist, verringert sich der reale Wert der Schulden im Laufe der Zeit.
Dies kann für Schuldner von Vorteil sein, da sie ihre Schulden mit weniger wertvollem Geld zurückzahlen können.
Auf der anderen Seite können Banken und Kreditgeber ihre Zinssätze erhöhen, um die Inflation auszugleichen, was die Kreditaufnahme teurer macht.
Minimieren Sie hochverzinsliche Schulden und erwägen Sie die Refinanzierung von Krediten mit variablem Zinssatz in Zeiten niedriger Zinsen.
Setzen Sie Prioritäten bei der Schuldentilgung, um unnötige Zinsausgaben zu vermeiden.
Falls Sie Probleme haben den Schuldendienst zu leisten, sprechen Sie rechtzeitig mit dem Kreditgeber.
Eventuell können eine Stundung oder Herabsetzung der monatlichen Zins- und Tilgungsrate weiterhelfen.
d) Einkommenssteigerung
In Zeiten hoher Inflation kann es ratsam sein, nach Möglichkeiten zur Steigerung der monatlichen Einnahmen zu suchen.
Dies kann beispielsweise durch Gehaltserhöhungen, berufliche Weiterbildung oder zusätzliche Einkommensquellen wie Nebenjobs oder freiberufliche Tätigkeiten erreicht werden.
Eine Erhöhung der Einkünfte kann helfen, den Kaufkraftverlust durch die Inflation auszugleichen.
e) Überprüfung von Versicherungen und Verträgen
Privatpersonen sollten ihre bestehenden Versicherungen und Verträge überprüfen, um sicherzustellen, dass sie angemessen abgesichert sind und mögliche Preissteigerungen berücksichtigen.
Auf der anderen Seite kann es sinnvoll sein, bestehende Verträge neu zu verhandeln oder alternative Anbieter zu prüfen, um mögliche Einsparungen bei den Versicherungsprämien zu erzielen.
f) Kontinuierliche Weiterbildung im Faktenwissen über Inflation
Informieren Sie sich über wirtschaftliche Trends und Inflationserwartungen.
Das Verständnis der Inflationsdynamik und ihrer möglichen Auswirkungen auf die persönlichen Finanzen ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung.
Welches zusätzliche Potenzial gibt es, die finanzielle Situation zu verbessern?
• Sozialleistungen und Unterstützung nutzen
Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Sozialleistungen und Unterstützungsprogramme zu informieren, die für finanzschwächere Haushalte verfügbar sind.
Diese könnten finanzielle Unterstützung, medizinische Versorgung, Bildungshilfen oder andere Dienstleistungen umfassen.
Die Inanspruchnahme solcher Leistungen kann die finanzielle Belastung reduzieren und den Zugang zu wichtigen Ressourcen erleichtern.
• Gemeinschaftliche Ressourcen nutzen
In finanzschwächeren Gemeinschaften können gemeinschaftliche Ressourcen und Netzwerke von großem Nutzen sein.
Dies kann den Austausch von Waren und Dienstleistungen, die Teilnahme an Genossenschaften oder die Unterstützung durch lokale Organisationen und gemeinnützige Einrichtungen umfassen.
Umverteilung des Reichtums
Eine hohe Inflationsrate kann tatsächlich finanzielle schwächere Haushalte besonders hart treffen, während Vermögende davon profitieren können.
• Kaufkraftverlust
Finanziell schwächere Haushalte haben oft begrenzte geldliche Ressourcen und eine höhere Abhängigkeit von grundlegenden Gütern und Dienstleistungen.
Steigen Preise für diese Güter und Dienstleistungen aufgrund der Inflation, wird ihre Kaufkraft stark beeinträchtigt.
Es besteht die Gefahr, dass die finanzielle Belastung so hoch wird, dass die Grundbedürfnisse nicht mehr gedeckt werden können.
• Einkommensungleichheit
Gerade Menschen, die finanziell nicht so gut aufgestellt sind, haben oft niedrigere Löhne und Einkommen, die möglicherweise nicht mit der Inflation Schritt halten.
Selbst eventuelle Lohnerhöhungen könnten vielleicht nicht ausreichen, um die steigenden Kosten für Lebenshaltung und Dienstleistungen auszugleichen.
Dies führt zu einem Einkommensgefälle und einer weiteren Verstärkung der sozioökonomischen Ungleichheit.
• Ersparnisse und Vermögen
Einkommensschwächere Haushalte haben tendenziell weniger Ersparnisse und Vermögen, um sich gegen die Auswirkungen der Inflation abzusichern.
Wenn die Inflation hoch ist, verlieren ihre Ersparnisse an Wert und oft ist es nicht möglich in renditestärkere Anlagen, die mit weiteren Risiken behaftet sein könnten, umzuschichten.
Diese Situation erschwert ungemein langfristige finanzielle Ziele wie den Erwerb von Wohneigentum oder den Aufbau einer ausreichenden Altersvorsorge zu erreichen.
• Immobilien- und Mietpreise
Bei einer hohen Inflation steigen oft auch die Immobilien- und Mietpreise.
Nicht so wohlhabende Menschen, die bereits Schwierigkeiten haben, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden, sind davon besonders betroffen.
Die steigenden Kosten können möglicherweise dazu führen, dass Mietausgaben nicht mehr gestemmt werden können. In der Folge ist ein Umzug in eine preiswertere Wohnung notwendig, wenn es hierfür überhaupt eine Möglichkeit gibt, oder im schlimmsten Fall droht der Wohnungsverlust.
• Vermögensungleichheit
Vermögende Menschen können von einer hohen Inflation profitieren, da sie oft über verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffe verfügen, die von steigenden Preisen profitieren können.
Gerade Krisenzeiten können sie nutzen, da die Einstiegskosten in Vermögenswerte oftmals sinken.
Insbesondere der Immobilienbereich ist hier ein Paradebeispiel.
Finanzstarke Käufer kommen in Krisenzeiten durch Notverkäufe von in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Immobilienbesitzer oftmals billig an Objekte, die ihnen selbst auf längere Sicht gesehen wieder Wertsteigerungen bescheren können.
Des einen Freud, des anderen Leid.
Finanzschwächere Menschen sind mit größeren finanziellen Herausforderungen konfrontiert und haben oftmals keinen Zugang zu solchen Vermögenswerten.
Diese Fakten verdeutlichen, dass eine hohe Inflationsrate eine soziale Kluft verstärken kann.
Es ist wichtig anzumerken, dass dieses allgemeine Tendenzen sind und es zum Teil individuelle Unterschiede gibt.
Nicht alle wohlhabenden Personen profitieren zwangsläufig von der Inflation, und nicht alle finanzschwächere Menschen werden gleichermaßen hart getroffen.
Diese Maßnahmen sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.
Jeder Einzelne sollte seine individuellen Finanzziele, Risikotoleranz und Zeitrahmen berücksichtigen und gegebenenfalls einen professionellen Rat von einem Finanzexperten einholen.
Was steckt hinter dem Unterschied zwischen der „gefühlten“ und der „Tatsächlichen“ Inflation?
Laut dem Statistischen Bundesamt Pressemitteilung Nr. 224 vom 13. Juni 2023 liegt der Verbraucherpreisindex im Mai 2023 bei +6,1%.
Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni 2023 voraussichtlich +6,4 % betragen.
Laut einer Studie des Kreditversicherer Allianz Trade hat die gefühlte Inflationsrate im Mai mit 18 Prozent fast dreimal so hoch gelegen wie die tatsächlich ermittelte (6,1 Prozent).
Zwischen gemessener und gefühlter Inflation besteht also offenbar eine deutliche Abweichung.
♦ Gemessene Inflationsrate
Zur Berechnung des Verbraucherpreisindex zieht das Statistische Bundesamt einen fiktiven „Warenkorb“ heran.
Er umfasst er rund 700 Güterarten und repräsentiert sämtliche von privaten Haushalten in Deutschland gekaufte Waren und Dienstleistungen.
Mit welcher Gewichtung diese Güterarten in den Gesamtindex einfließen, ist im Wägungsschema festgehalten, welche in Deutschland alle fünf Jahre aktualisiert wird.
♦ Gefühlte Inflation
Die Inflation wird aber am stärksten bei den Ausgaben wahrgenommen, die zur Erfüllung der alltäglichen Grundbedürfnisse erforderlich sind, wie zum Beispiel Lebensmittel, Getränke, Energie, Mieten.
Lebensmittel verteuerten sich zum Beispiel im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent.
Preise, die vielleicht in anderen Bereichen sinken, wie beispielsweise Fernseher, Computer, Autos, sind nicht so relevant, da diese Dinge nicht alltäglich konsumiert werden.
So entsteht das Gefühl einer wesentlich höheren Teuerung als offiziell belegt.
Es stellt sich daher die Frage, ob uns Verbraucher mit dem Messsystem des Statistischen Bundesamtes nicht Sand in die Augen gestreut wird, um eine Inflationsrate möglichst gering ausschauen zu lassen.
Passend zu diesem Thema ein Artikel, den ich gerne mit Quellenangabe teile:
Zum Thema Gefühlte Inflation
Quelle: https://www.inflation-deflation.de/gefuehlte-inflation.html
Spricht man von gefühlter Inflation, nehmen Beispiele häufig Bezug auf die Euro-Einführung 2002. Seitdem sei dies und jenes viel teurer geworden. Klassische Beispiele sind die Gastronomie (Tasse Tee oder Kaffee) oder Heizkosten. Tatsächlich war die Abweichung der gefühlten von der gemessenen Inflation zu dieser Zeit besonders stark – zumindest in manchen Ländern der EU wie auch in Deutschland.
Basierend auf der seit Jahrzehnten gebräuchlichen Messung des Verbraucherpreisindex hat der Euro bei Einführung zu keiner signifikanten unmittelbaren Erhöhung der Inflationsrate geführt. Wer an der Supermarktkasse das nicht glauben kann, ist nicht alleine.
Selbst Gelehrte streiten nach wie vor, ob hier nicht die übliche Messmethode zu kurz greift. Denn berücksichtigt man häufig gekaufte Güter (Lebensmittel wie Brot, Butter, …) und zwingend genutzte Produkte (Energie wie Wasser, Strom, Heizung, Benzin) entsprechend der Lebenswirklichkeit, ergibt sich nach Berechnungen von Prof. Brachinger von der Universität Fribourg (Schweiz) ganz klar ein realer Inflationswert über der offiziellen Inflation.
Demnach wäre die gefühlte Inflation eine reale Inflation.
Welche Aufgabe hat der Staat gegenüber seinen Bürgern?
Die Regierung eines Staates hat eine Reihe von Aufgaben und Verantwortlichkeiten gegenüber seinen Bürgern.
Passend zu unserem Thema möchte ich insbesondere folgende Punkte aufgreifen:
Eine wichtige Aufgabe der Regierung besteht darin, das Gemeinwohl zu fördern.
Dies beinhaltet die Förderung von sozialer Gerechtigkeit, die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit, den Schutz der Umwelt, die Förderung von Bildung und Kultur, die Sicherstellung eines angemessenen Lebensstandards für alle Bürger und die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft.
In der Realität klafft die Schere zwischen ARM und REICH allerdings immer mehr auseinander.
Eine hohe Inflation ist immer ein Versagen von Politik und Zentralbanken.
Fakt ist, dass der Staat seit Jahrzehnten mit Hilfe der Zentralbanken die Geldmenge künstlich aufbläht.
Der Staat braucht liquide Mittel um Rüstung, soziale Ausgaben und nicht zu vergessen den aufgeplusterten Staatsapparat zu finanzieren.
Die Maßnahmen des Staates bei der Bewältigung von Krisen scheinen aber zumeist Reiche noch reicher zu machen und den größeren Teil der Bevölkerung in Abhängigkeit und Armut zu katapultieren.
• Beispiel Finanzkrise 2008/2009
Die Finanzkrise im Jahr 2008 ist den meisten Anlegern ein Begriff, welche als eine der schlimmsten Krisen überhaupt angesehen wird.
Steigende Arbeitslosigkeit, fallende Immobilienpreise, explodierende Sozialausgaben mussten gestemmt werden.
Die Verstaatlichung und Rettung vieler Banken vor der Insolvenz, sowie die hohe Nachfrage nach staatlichen Krediten belasteten den Staatshaushalt.
Verlierer waren eindeutig Menschen, die in dieser Zeit ihre Arbeit verloren haben. Gerade im Bankensektor hat es viele Beschäftigte betroffen.
Viele haben ihr Eigentum durch Notverkäufe verloren, weil die Kreditraten nicht mehr bezahlt werden konnten. Die zusätzlich in dieser Zeit extrem fallenden Immobilienpreise haben Existenzen vernichtet.
Gibt es Profiteure von dieser Krise?
Gewinner dieser Krise waren unverständlicherweise die Hauptverursacher dieser Krise selbst, nämlich die Banken.
Durch die staatlichen Rettungsaktionen unserer Regierung, damals in Verantwortung von Frau Merkel, konnten sich die Banken mit Liquiditätsspritzen von uns steuerzahlenden Bürgern, schnell wieder auf Erfolgskurs bringen.
Nach kürzester Zeit wurden wieder Millionengewinne eingefahren, und selbstverständlich wurden den für die Bankenkrise verantwortlichen Managern auch noch hohe Boni gezahlt.
• Beispiel Corona-Krise 2020-2022:
Viele Existenzen wurden in dieser Zeit vernichtet!
Insbesondere betroffen waren kleinere/mittlere Unternehmen.
Die staatlich versprochenen Unterstützungen blieben vielfach aus,
wurden zu spät ausbezahlt oder wurden zurückgefordert.
Gewinner waren Großkonzerne, die durch Staatshilfen und zum Beispiel durch Kurzerbeitergeld profitiert haben.
Der Staat hat zum Beispiel die Lufthansa, TUI und andere größere Unternehmen gerettet.
Kleinere Unternehmen haben eben keine Lobby.
Die jetzige Krise, nämlich hohe Inflation birgt weiteres Risikopotential für uns Bürger, und kann unseren Finanzhaushalt mächtig ins Wackeln bringen.
Meine Gedanken dazu:
Die Fakten zeigen, dass eine hohe Inflationsrate dazu beitragen kann, die Ungleichheit zwischen sozial schwächer aufgestellten Menschen und wohlhabenden Menschen weiter zu verschärfen.
Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Diskussion über Inflation und ihre Auswirkungen zu berücksichtigen.
Aufgabe des Staates ist es notwendige Maßnahmen zur Verringerung der Ungleichheit und zur Unterstützung finanzschwächerer Haushalte zu ergreifen.
Wenn in einem „eigentlich“ reichen Land immer mehr Menschen in Armut versinken, und Wenige sich immer mehr bereichern können, ist das nicht akzeptabel.
Zum Beispiel sollte bezahlbares Wohnen auch für „Normalverdiener“ möglich sein.
Im Grunde auch nicht „nur zur Miete“, sondern wie es in den 1970/1980 Jahren möglich war, Immobilienbesitz zu erwerben.
Bei den jetzigen Immobilienpreisen kann sich ein Normalverdiener und zwischenzeitlich auch die sogenannte gehobene Mittelschicht kaum mehr Immobilieneigentum leisten.
Im Vergleich der europäischen Staaten liegt Deutschland auf einem traurigen vorletzten Platz vor der Schweiz mit etwa 43 Prozent und weit unter dem Durchschnitt.
Aber, solange Großkonzerne, Fondsgesellschaften, sogenannte Investoren, Geldwäscher, Spekulanten, ihr eigenes Portfolio – am besten durch günstige Notverkäufe von Privatpersonen- massiv erweitern können, läuft ja das Immo-Geschäft für alle die an Immobilienkäufen verdienen trotzdem gut.
Anscheinend ignorieren Politikverantwortliche diese Lebenswirklichkeiten.
Vielleicht liegt es daran, dass Politiker inzwischen über Diäten verfügen, die jenseits von Einnahmen eines „Normalverdieners“ liegen.
Da scheint der Realitätsbezug, wie eine hohe Inflationsrate und andere Herausforderungen wie hohe Mieten/Immobilienpreise etc. mit kleinerem Einkommen zu stemmen sind, komplett verloren gegangen zu sein.
Wenn wir Bürger bzw. Steuerzahler schon dafür sorgen, dass unsere Staatsdiener ein gutes sicheres Auskommen haben, sollten wir als Gegenleistung dafür eine verantwortungsvolle, bürgerorientierte und respektvolle politische Arbeit erwarten.
» Mit einer Politik, die Arbeit wieder lohnend macht.
» Eine Politik, die es auch Normalverdienern wieder ermöglicht ein bescheidenes Vermögen aufzubauen.
» Mit einer Politik auf Augenhöhe.
» Mit einer Politik, die daran interessiert ist, einen Bürger „stark“ zu machen, und nicht in soziale Abhängigkeit zu befördern.
Bleiben Sie gut informiert!
Lassen Sie sich kein X vor dem U vormachen!
Und bleiben Sie wachsam!
Herzlicher Gruß
Waltraud Seidel
Das Verständnis von Ursachen und Auswirkungen einer Inflation ist für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen von entscheidender Bedeutung, um fundierte Finanzentscheidungen zu treffen und Auswirkungen auf die Wirtschaft zu mindern.
Lesen sie dazu auch meinen Blog-Artikel Inflation: https://www.finanzplanung-seidel.de/inflation/